Die englische Kopulation mit Gegenzunge, war zu Zeiten der Handveredlung die weit verbreitete Veredlungsmethode und wurde mit speziellen Messern durchgeführt.
Bei der Umstellung von Hand- auf Maschinenveredlung haben wir uns für die englische Kopulation mit Gegenzunge den Zungenschnitt entschieden.
Bei Versuchen mit verschiedenen Veredlungsschnitten, welche in unserem Betrieb über viele Jahre und auch in verschiedenen Versuchsbetrieben durchgeführt wurden, wurde bestätigt, dass Zungenschnitt veredelte Pfropfreben eine bessere Verwachsung aufweisen, als Pfropfreben die mit anderen Verfahren veredelt wurden. Bei der Zungenschnittveredlung wird mit einem rasierklingenscharfen Messer das Holz geschnitten. Dabei werden nur wenige Zellen zerstört und eine optimale Verwachsung gefördert.
Optimale Kallusbildung durch glatten Schnitt und Saftfluss zum Auge hin.
Die Maschine schneidet mit zwei speziell geschliffenen Messern in einem Arbeitsschritt das Holz und die Zunge in die Veredlungsstelle. Anschließend werden das Edelreis und die Unterlage von Hand zusammengeführt.
